Wissenswerte Erkenntnisse durch Beobachtung der Wildpferde
Teil 3
Das Pferd ist bekanntlich ein Pflanzenfresser und hat ein sensibles Verdauungssystem, bei dem es leicht zu Störungen kommen kann. So benötigt z.B. ein Pferd im Sommer viele verschiedene Arten von Blätter, dagegen im Winter Baumrinde, dürre Gräser und Moos.
Bei Fehlen dieser Stoffe kommt es häufig zu einem Ungleichgewicht des Stoffwechsels, welches sich beim Pferd in erster Linie in Darmproblemen zeigt, da wiederum im Blinddarm.
Dieser ist beim Pferd ein sehr großes Organ, hat ein Fassungsvermögen um die 15 Liter, und er kann sich nicht entleeren, wenn Bitterstoffe, die z.B. in der Eiche, Trauerweide und anderen Pflanzen enthalten sind, fehlen.
Dann kommt es zu großen Schmerzen im Darmbereich, verstärkt – und so für den Menschen sichtbar – bei Druck auf die Gedärme. Dieser Druck ist einerseits ein diagnostisches Zeichen, andererseits für jeden bei der Bewegung des Pferdes sichtbar. Bei jedem Schritt kommt es durch die Hinterhandaktion zu Schmerzen im Darmbereich, diese versucht das Pferd zu mindern und es wird in seiner Gangart schief.